Sie haben eine Wahl

Belastende Situationen begegnen jedem Menschen im Verlauf seines Lebens. Sie haben im Grunde immer drei Möglichkeiten, mit diesen Situationen umzugehen. Stellen Sie sich dazu die folgenden Fragen:

  1. Können Sie die Situation annehmen wie sie ist und dazu eine freundschaftliche Haltung entwickeln – weil es eben schon so ist, wie es ist? Wenn Ihnen das gelingt, wird es Sie nicht mehr gleichermassen belasten.

    Falls Ihnen das nicht gelingt ...
     
  2. Können Sie daran irgendetwas verändern? Falls ja, dann sollten Sie das tun, sodass es Sie nicht mehr belastet. Und wenn Sie an der tatsächlichen Situation nichts ändern können – können Sie Ihre Einstellung dazu ändern?

    Falls Ihnen auch das nicht gelingt ...
     
  3. Wie können Sie die Situation verlassen? Denn wenn Sie sie nicht annehmen und eine freundschaftliche, akzeptierende Haltung dazu einnehmen und weder die Situation, noch Ihre Einstellung dazu verändern können – dann bleibt als letztes nur noch die Option, die Situation zu verlassen.

Denn Sie haben immer eine Wahl: Wenn Sie sich für etwas entscheiden, dann entscheiden Sie sich gleichzeitig gegen etwas anderes. Opportunitätskosten sozusagen. Sie bezahlen mit jeder Wahl einen Preis. Gehen Sie nach links, ist der Preis, den Sie dafür bezahlen, nicht nach rechts gehen zu können – und umgekehrt. So ist es im Grunde genommen ständig: Sie haben jederzeit die Wahl.

Die Entscheidung liegt bei Ihnen

Sie haben jeden Tag die Wahl, aufzustehen, zur Arbeit zu gehen und die Dinge zu tun, für die Sie sich begeistern, oder für die Sie bezahlt werden – oder Sie können sich dafür entscheiden, liegenzubleiben, weil’s im Bett so schön warm und kuschelig ist. Diese Wahl haben Sie tatsächlich. Wenn Sie sich dafür entscheiden, arbeiten zu gehen, dann ist der Preis, den Sie dafür in Kauf nehmen müssen, dass Sie nicht liegenbleiben und den Tag im Bett verbringen können. Wenn Sie sich dafür entscheiden, im Bett liegenzubleiben und nicht hinauszugehen zur Arbeit, hat das auch einen Preis. Vielleicht werden Sie ein unangenehmes Gespräch mit Ihren Vorgesetzten führen müssen. Vielleicht werden Sie sich unangenehme Fragen anhören müssen, wenn die Kollegen wissen wollen, warum Sie nicht gekommen sind. Vielleicht hat das Ganze sogar negative Konsequenzen für Ihre weitere Beschäftigung – und so weiter.

So betrachtet wird eins deutlich: Es gibt selten Zwänge. Es gibt meist nur Entscheidungen. Wenn Sie also sagen: „Ich kann nicht!“, dann hiesse die richtige Aussage in vielen Fällen eigentlich genau betrachtet: „Ich könnte schon. Ich bin aber nicht bereit, den Preis zu zahlen, den diese Entscheidung zur Folge hätte.“ Mit dieser Sichtweise sind Sie sofort im „Driver’s Seat“. Dann sind Sie nicht mehr Opfer der Umstände, sondern selbstbestimmt und eigenverantwortlich für Ihr Leben unterwegs. Denn Sie wissen: Sie können sich jederzeit anders entscheiden, wenn Ihr Preisvergleich das zulässt.